Wie finde ich den richtigen Hundenapf?
Hundenäpfe gibt es in allen möglichen Größen, Formen, Materialien und Farben. Du bekommst sie faltbar, mit erhöhtem Rand und sogar auf Ständern. Mit lustigen Motiven oder in elegantem Design. Bei einem so großen Angebot ist es schwer, sich für ein Modell zu entscheiden. Bei der Auswahl spielen vor allem die Bedürfnisse und Vorlieben deines Tieres eine Rolle. Doch auch fürs menschliche Auge wird bei den Näpfen einiges geboten.
In diesem Artikel stelle ich Dir die Vor- und Nachteile der verschiedenen Näpfe vor.
Der richtige Napf für Deinen Hund
So unterschiedlich wie unsere Hunde sind, so vielseitig sind auch die Anforderungen an den geeigneten Napf. Der eine Vierbeiner hat extrem lange Ohren, die ständig im Futter hängen. Für ihn eignet sich ein Napf mit einem hohen Rand. So können seine Lauscher locker herunterbaumeln, während er frisst. Der nächste Hund inhaliert sein Futter wie ein Staubsauger. Für ihn kann ein sogenannter Anti-Schling-Napf sinnvoll sein. Was das genau ist, erfährst du weiter unten im Beitrag.
Und auch zum Trinken braucht Dein Fellfreund ein passendes Gefäß. Manche Hunde schlabbern das Wasser aus allen Näpfen, andere sind wählerisch. Woran es liegen kann, wenn Dein Hund nicht aus seinem Napf trinken möchte, erfährst du hier.
So wählst du den passenden Napf
Die Größe des Napfes sollte zur Größe Deines Hundes passen. Nur so ist gewährleistet, dass die benötigte Futtermenge auch hineinpasst. Achte darauf, dass der Napf ein kleines bisschen größer ist als die Tagesration Futter. Sonst kann es passieren, dass Dein Fellfreund das Fressen mit seiner Nase herausschiebt.
Ebenfalls in Deine Entscheidung einbeziehen solltest du die Standfestigkeit des Napfes. Er sollte während des Fressens oder Trinkens nicht verrutschen, denn dabei kann sich Dein Hund erschrecken. Doof ist es auch, wenn er den Napf umwirft und den Inhalt über den ganzen Boden verteilt. Eine gute Lösung sind rutschfeste Napfunterlagen aus Silikon, denn damit schlägst Du direkt zwei Fliegen mit einer Klappe. Der Napf steht sicher und dein Boden wird vor Wasser sowie Futter geschützt.
Das richtige Material für den Hundenapf
Keramik, Edelstahl, Plastik, Silikon – Du hast die Qual der Wahl. Ein wichtiger Aspekt sollte sein, dass sich der Napf leicht reinigen lässt. So verhinderst Du, dass sich darin Bakterien einnisten. Manche Näpfe sind sogar für die Spülmaschine geeignet.
Edelstahl
Ein Napf aus Edelstahl ist leicht, lässt sich gut reinigen und ist robust. Selbst wenn er einmal umfällt, geht er deswegen nicht kaputt. Damit er trotz seines geringen Gewichts sicher steht, solltest Du darauf achten, dass der Boden mit Gumminoppen oder einem Gummirand ausgestattet ist.
Keramik und Porzellan
Näpfe aus Keramik und Porzellan sind hygienisch, denn Du kannst es leicht säubern. Dies gilt jedoch nur, wenn sie versiegelt sind und keine Risse haben. Eine poröse Oberfläche erschwert die Reinigung. Der Nachteil dieser Materialien ist, dass sie zerbrechlich sind. Somit eignen sie sich nicht, wenn du einen sehr ungestümen oder tollpatschigen Hund hast.
Plastik
Näpfe aus Plastik sind am günstigsten und wiegen sehr wenig. Manche Hunde stören sich aber am Eigengeruch und wollen daraus nicht fressen oder trinken. In diesem Fall solltest Du ein anderes Material wählen.
Silikon
Auch Silikon ist ein Leichtgewicht und zudem langlebig. Ein Vorteil ist, dass Du Silikonnäpfe zusammenfalten und einfach mitnehmen kannst. Sie eignen sich somit super fürs Reisen oder einen Ausflug.
Spezielle Näpfe und Futterbars
Gehört Dein Hund zu den tierischen Staubsaugern, die ihr Futter in Sekundenschnelle einatmen? Dann kann für ihn ein Anti-Schling-Napf das richtige Modell sein. In ihm sind Erhebungen eingearbeitet, die dafür sorgen, dass dein Hund langsamer frisst. Dies ist wichtig, um Übergewicht, aber auch eine gefährliche Magendrehung zu vermeiden – bei großen sowie kleinen Vierbeinern.
Für sehr große Hunde und Vierbeiner mit langen Ohren eignen sich hingegen Näpfe mit erhöhtem Rand. Das gilt auch für Tiere, die Probleme mit der Speiseröhre haben sowie für solche, die eine Halskrause tragen. Durch die Höhe des Napfes werden die Wirbelsäule und die Vorderbeine entlastet und deinem Fellfreund dadurch das Fressen erleichtert. Eine gute Alternative zu einem erhöhten Napf ist eine Futterbar. Dort steht der Napf auf einem Ständer.
Bei der Wahl des Napfes solltest Du auch das Temperament und Alter deines Fellfreundes berücksichtigen. Ein neugieriger, verspielter Welpe neigt dazu, alles anzuknabbern. Ein Napf aus Plastik könnte schnell Opfer seiner spitzen Zähnchen werden. Ein Porzellannapf hingegen kann zerbrechen, wenn er ihn umwirft. Hier besteht die Gefahr, dass er sich an den Splittern verletzt. Gut eignet sich ein Modell aus Edelstahl, bis der Hundenachwuchs aus dem Gröbsten heraus ist.
Um bei Ausflügen und Reisen Gewicht sowie Platz zu sparen, bieten sich Reisenäpfe aus Silikon und Wasserspender an.
Fazit: So muss der richtige Hundenapf sein
Rutschfest, leicht zu säubern und der Größe Deines Hundes angepasst, das sind die entscheidenden Kriterien für die Wahl des richtigen Napfes. Das Alter und Temperament Deines Tieres spielen bei dem Material ebenso eine Rolle wie seine individuellen Vorlieben. Und natürlich darfst Du auch deine Interessen in Bezug auf die Optik des Napfes berücksichtigen. Doch zum Glück ist das Angebot so breit gefächert, dass es garantiert das passende Modell gibt, mit dem Mensch und Hund glücklich sind.